Max  Koch

Professor Max Friedrich Koch Geboren am 24. November 1859 in Berlin
Gestorben am 18 Februar 1930 in Sacrow bei Potsdam

Ursprünglich Maler und Leiter des Akademischen Meisterateliers für Monumentalmalerei, Theater- und Dekorationsmalerei, interessierte sich Koch ganz besonders für die damals noch recht junge Kunst der Fotografie.
Zusammen mit dem Architekten und Bildhauer Otto Rieth gestaltete er den Akt-Bildband „Freilicht” für den Koch Modelle unterschiedlichen Alters gewinnen konnte. Seine Aufnahmen, mehr oder weniger gestellt - aber immer natürlich, bezeichnete Koch als „Freilicht-Akte” (Anmerkung: der Begriff „Freikörperkultur” wurde erst 1920 für die Nacktkultur festgelegt).

In den Jahren 1906 und 1909 war Koch Sachverständiger in einem Verfahren gegen Karl Vanselow, dem Verleger der Zeitschrift → Die Schönheit. Angeklagt war Vanselow wegen der »fotografischen Darstellung unerwünschter Nacktheit« in seiner Zeitschrift. Der Kläger, der „Kölner Männerverein zur Bekämpfung der öffentliche Unsittlichkeit” verlor aufgrund des Gutachten von Max Koch die Prozesse vor dem Reichsgerichtshof in Leipzig.

Zusatz-Info:
Buch 1 - „Freilicht”, erschienen im Internationalen Kustverlag M- Bauer & Co., Leipzig um 1890.
Buch 2 - „Der Akt”, erschienen im Internationalen Kustverlag M- Bauer & Co., Leipzig, 1894.
✸ Der „Kölner Männerverein zur Bekämpfung öffentlicher Unsittlichkeit” wurde 1896 von dem Politiker Hermann Roeren (1844-1920) gegründet.
✸ Aus dem „Kölner Männerverein zur Bekämpfung öffentlicher Unsittlichkeit” ging 1927 der Volkswartbund hervor.


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