Piñata

Ursprünglich sind Piñatas aus Pappmaché gestaltete Figuren, die mit Süßigkeiten oder Obst gefüllt an einem Baum hängen und auf die dann von den Kindern mit Knüppeln eingeschlagen wird, bis sie platzen.
Dieses unterhaltsame Spiel ist traditionell in Mexiko und Mittelamerika bei Kindergeburtstagen und zur Weihnachtszeit und in Spanien zu Ostern sehr verbreitet. Wie der obige Stich (Kupferstich) der Künstlerin Claudine Bouzonnet-Stella (1636 bis 1697) aus dem Jahr 1657 deutlich zeigt, ist dieses Spiel auch in Frankreich schon lange Zeit bekannt (in der frühen Neuzeit war die Piñata ein Tontopf).

Naturistische Version
Für dieses Spiel nutzt man am besten umweltfreundliche Luftballons aus Naturlatex (sind biologisch abbaubar), die zuerst mit einem kleinen Präsent (kleines Spielzeug) bestückt und dann mit Wasser aufgefüllt werden. Jeder präparierte Ballon wird dann so aufgehängt, dass dieser nur mit einem Stock erreichbar ist.
Nachdem den Kindern die Augen verbunden wurden, müssen sie nun versuchen den Luftballon mit einem Stock so zu treffen, dass dieser platzt. Als Belohnung gibt es dann - neben einer schönen Erfrischung - auch noch ein kleines Geschenk.
Bei älteren Spielerinnen und Spielern kann man
die Wasserballons so aufhängen, dass man sie
hoch und runterziehen kann, um das Treffen
(wesentlich) zu erschweren.

Gegebenenfalls sollte man den Stock noch mit
einem Dorn versehen, damit die Ballons leichter
platzen.

 

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Stich: Claudine Bouzonnet-Stella
Foto: unbekannt / Internet

Aktualisierungen:
07.07.2021 → Seite erstellt